Life At Samsara

Die Kraft der Technik: Sekunden sparen, um Leben zu retten.

September 2, 2024

James Wright

Director, Software Engineering - Core Platforms

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James Wright ist der technische Leiter bei Samsara und verantwortlich für unsere Kernplattform. Er bekennt sich selbst zu einer „ausgeprägten Leidenschaft für das Kundenwohl, die [seine] Produktstrategie beeinflusst“ und nur durch einen „rigorosen Fokus auf betriebliche Exzellenz“ übertroffen wird. Hier spricht er über die Connected Operations Platform von Samsara und die Motivation, die ihn antreibt, physische Betriebstätigkeiten sicherer, effizienter und nachhaltiger zu gestalten. 

Erläutern Sie bitte die Rolle und Relevanz der Connected Operations Platform von Samsara, insbesondere in Bezug auf die kundenorientierten Elemente.

Unsere Plattform ist die Grundlage unserer Connected Operations-Lösung. Stellen Sie sich das Ganze als ein Hub-and-Spoke-Modell vor: Alle unsere Produkte – Sicherheit, Routenplanung, Wartung, Kraftstoffeffizienz, Berichterstattung zu Elektrofahrzeugen usw. – sind die einzelnen Speichen im Rad für die Benutzer:innen. Und diese Speichen sind wiederum mit dem zentralen Hub verbunden. 

Die meisten Organisationsplattformen – und damit meine ich jene abseits von Samsara – fungieren als Softwareschicht zwischen Infrastruktur und Produkt. Ihre Funktionsweise spielt sich auch eher hinter den Kulissen ab.

Unsere Plattform ist jedoch anders. Wir arbeiten nicht nur an zentralen Infrastruktur- und Plattformkomponenten, sondern entwickeln auch kundenorientierte Funktionen. 

Kund:innen melden sich über die Plattform bei Samsara an und können mit allen Komponenten interagieren – vom Anmeldebildschirm bis hin zu Dashboards, Berichten, Einstellungen und Warnmeldungen. Unabhängig vom Produkt ist die Plattform die zentrale Schnittstelle für Einblicke und Verwaltung.

Im Gegensatz zu anderen Organisationen, bei denen die Plattform eine abstrakte Ebene darstellt, umfasst unser System sowohl eine Infrastrukturebene als auch eine kundenorientierte Komponente. So können wir uns intensiv mit dem Kundenerlebnis befassen und auf die spezifischen Probleme unserer Kund:innen eingehen. 

Da es sich um einen kundenorientierten Ansatz handelt, ist das Kundenerlebnis (Customer Experience, CX) ein wichtiges Element. Ist das richtig?

Absolut. Im Laufe unserer Entwicklung hat sich unser Kundenstamm von kleinen Unternehmen zu großen Konzernen entwickelt. So bestanden die Flotten unserer Kund:innen beispielsweise zu Beginn aus etwa 20 bis 30 Fahrzeugen. Bei Flotten dieser Größe ist es keine allzu große Schwierigkeit, Daten manuell einzugeben und die Software zu aktualisieren. 

Da unsere Kund:innen jedoch in Größe und Umfang gewachsen sind – einige zählen Tausende von Fahrzeugen – haben wir etwa Tools für den Massen-Upload und APIs für die Integration entwickelt. Wir arbeiten auch daran, dass Warnmeldungen automatisierte Aktionen auslösen und Arbeitsabläufe erstellen, die manuelle Eingriffe reduzieren und die Effizienz steigern.

Welche Herausforderungen haben Sie bei Besuchen vor Ort aus erster Hand erlebt? Können Sie uns aus der Praxis berichten?

Vor Kurzem haben wir einen Kunden besucht, der Millionen von Menschen mit Strom versorgt. Das Unternehmen bearbeitet Notrufe bei ausgefallenen Stromleitungen und ist für die schnelle Entsendung von Personal und Fahrzeugen zu jedem Zeitpunkt und an jeden Einsatzort verantwortlich. 

Als wir den Entsendungsprozess beobachteten, fielen uns gewisse Ineffizienzen bei der Nutzung der Routing-Funktionen unserer Plattform auf. 

Zum Beispiel mussten Adressen für die Umkreissuche manuell neu eingegeben werden. Also haben wir schnelle Lösungen implementiert – wie das Speichern des Suchstatus und das Hinzufügen wichtiger Attribute in Pop-ups – und so entscheidende Minuten bei Notfalleinsätzen eingespart.

Letztendlich haben wir ihnen wohl drei oder vier Minuten pro Anruf erspart. Das klingt zunächst nicht nach wirklich viel. Es gilt jedoch zu bedenken, dass hier Reaktionszeiten in Sekunden gemessen werden – und wir haben ganze Minuten gespart.

Was ist das Besondere am technischen Ansatz von Samsara?

Es gibt zwei wesentliche Punkte: Erstens verarbeiten wir Billionen von Datenpunkten in Echtzeit. Das bedeutet, dass unsere Tätigkeiten anspruchsvoll sind und viel Liebe zum Detail erfordern. 

Hierzu ein paar Hintergrundinformationen: Ich war früher für die Live-Videoinfrastruktur von Facebook zuständig, wo wir jeden Tag 77 Millionen Livestreams mit minimaler Latenz gesendet haben. Natürlich gab es eine Menge Daten und der Umfang war riesig. Aber man befasst sich dabei nicht mit Themen, bei denen es um Leben und Tod geht, wie etwa der Sicherheit von Autofahrer:innen oder ausgefallenen Stromleitungen. 

Deshalb müssen wir unsere Arbeit hier bei Samsara richtig machen. Die Menschen zählen auf uns. Der Grad an Genauigkeit, den wir bei der Skalierung benötigen – und den wir von uns selbst erwarten – ist also sehr hoch, weil wir es mit komplexen Situationen, Echtzeitsystemen und Billionen von Datenpunkten auf der ganzen Welt zu tun haben. 

Für mich ist das etwas, das über die Kunst der Technik hinausgeht. Es ist wirklich wichtig. Es wirkt sich auf das Leben und die Lebensgrundlage der Menschen aus. 

Zweitens ist die Vorstellung, dass unsere Arbeit von Bedeutung ist, unglaublich motivierend. In meinen vorherigen Positionen bei Meta und Amazon habe ich groß angelegte Prozesse und erhebliche Umsätze verwaltet. Aber nichts davon hatte den menschlichen Wert, den unsere Arbeit hier bei Samsara hat. 

Mit unserer Arbeit verbessern wir die tägliche Erfahrung von Mitarbeiter:innen vor Ort. Wir schaffen eine bessere Erfahrung für all die Menschen, die da draußen jeden Tag dafür sorgen, dass das Licht brennt, Gebäude gebaut oder Waren von A nach B transportiert werden. 

Unsere Arbeit bei Samsara zeigt Wirkung – sei es bei der Rettung von Menschenleben durch die Vermeidung von Unfällen, der Sensibilisierung von Fahrer:innen, der Automatisierung von Millionen von Arbeitsabläufen oder der Digitalisierung von Informationen, die bisher auf Papier gedruckt und gefaxt wurden. Der „menschliche“ Teil dieser Arbeit – das ist eine Aufgabe, nach der ich fast mein ganzes Arbeitsleben lang gesucht habe. 

Das ist wirklich beeindruckend. Sie sagen, dass Ihre Arbeit einen direkten Einfluss auf die Rettung von Menschenleben und die Verbesserung der Effizienz hat. Dadurch entsteht ein aufgabenorientiertes Umfeld, das unsere technischen Teams zu Höchstleistungen motiviert. Erwarten Sie, dass sich auch andere Techniker:innen von Samsara mit dieser Mission identifizieren?

Hundertprozentig. Diese Erwartung besteht. Wir wollen die besten technischen Teams, aber nicht nur der Technik wegen. Wir suchen Menschen, die sich von unserer Mission leiten lassen und sich selbst zum kreativen Denken herausfordern. Dieser aufgabenorientierte Ansatz führt zu besseren Lösungen und engagierteren Techniker:innen. Das ist es, was uns jeden einzelnen Tag antreibt. 

Erfahren Sie mehr über die offenen Stellen bei Samsara und folgen Sie uns auf LinkedIn und Instagram, um auf dem Laufenden zu bleiben.

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